Project Description
On chessboard artificial grass squares: Pawn: Alice, 2006
143 x 45 x 45 cm painted wood sculpture
rear: Alice in Brainland, 2005 with Brain Dance, 2006
665 x 285 cm artificial grass cut-out
120 x 150 cm acrylic on wood
midfield: Banana-Tower, 1998
245 x 90 x 90 cm acrylic on wood
Im Spiegelland will Alice die Welt gängiger Asymmetrien in Wissenschaft und Kunst auf den Kopf stellen, um die Grenzen zwischen Wissen und Nicht-Wissen, Wahrheit und Spekulationen genauer zeichnen zu können. Hier am Anfang bewegt sich Alice in Gestalt einer Schachfigur durch das Schachbrett aus Lewis Carroll’s Spiegelland, die das Rad des Schicksals darstellt, eine Andeutung dafür, dass Alice in die Zukunft sehen kann. Als Kontrast vertritt die Skulptur „Banana-Turm“, ein so genannter „Persönlicher Wolkenkratzer“ von Celia Brown, die Bodenständigkeit der Gegenwart. Die Bäche, worüber Alice von einem Feld zum nächsten springen muss, um Königin zu werden – also Wissen zu erlangen – bestehen aus bemalten wissenschaftliche Fussnoten, die, thematisch, die Reihenfolge der aktuellen Vortragsreihe über die sechs Dinge widerspiegeln: Gehirn, Daten, Mitochondrien, Wölfe, Physik und die Seele als ein Vogel.
Felciity Lunn, Rede zur Ausstellung „Alice im Spiegelland“ L6 Freiburg, 2007